- Donnerstag, 25.10.2018
Nun komme ich heute mal wieder dazu, etwas zu schreiben.
Wir haben gerade lieben Besuch aus Deutschland – Freunde sind da…. natürlich nicht um uns zu besuchen – sie haben selbst einen Campo gekauft und möchten diesen ihren Kindern zeigen. Die Kinder sind Uruguay recht zugewand und sehen die Probleme in Deutschland ähnlich wie wir. Nun ja – sie sind eben wach – sicherlich auch der Aufklärung der Eltern geschuldet – aber auch dem eigenen Interesse.
Klaus und sein Sohn haben uns gerade verlassen – auch Deutsche aus Bayern, die hier nach einer Alternative suchen….
Hier passiert also recht viel.
Auch unser Netzwerk entwickelt sich….viele unserer Freunde wohnen in Delta, was jedoch unseren Spanischkenntnissen nicht wirklich zuträglich ist – in Delta spricht man deutsch….. aber wir haben auch Unterricht.
Leider hat sich Alex nun sehr deutlich von uns entfernt – als Ausländer hätten wir uns über nichts zu beschweren und andere Aussagen, die Herrn Freud hätten in die Hände klatschen lassen, haben Alex in eine Position manövriert, die wir sehr bedauern. So reißt sie alles ein, was sie vorher sehr gut und freundlich aufgebaut hat. Alex hat viel für uns getan – weit mehr, als für eine Maklerin üblich ist. Sie hat uns oft und ohne Zusatzkosten geholfen – Starthilfe gegeben. Aber wenn wir dann erfahren müssen, daß hinter unserem Rücken gehetzt wird und wir in ein schlechtes Licht gerückt werden….. nun – nach unseren Informationen sind wir nicht die Ersten, denen es so ergeht….Möge sich jeder selbst ein Bild machen.
Erfahrungsgemäß sind Leute, die sich davon beeinflussen lassen, sowieso nicht die richtigen Bekannten für uns.
Ansonsten läuft es bei uns recht gut. Wir haben den „Winter“ gut überstanden, Menschen die unserem WhatsApp- Status folgen wissen, daß wir uns einen eigenen Traktor gekauft haben, eine neuen Container an dem richtigen Platz stehen haben….. – es gibt immer noch viel zu tun – und ja – inzwischen wird es Zeit, unser kleines Feld zu beschatten – da werde ich mich in den nächsten Tagen dran machen – Stützen für den Sonnenschutz liegen schon bereit.
Zusammenfassend haben wir also gut zu tun – der Campo entwickelt sich, das Netzwerk auch – unsere Nachbarn sind sehr nett zu uns – die Ergebnisse unserer Arbeit werden anerkannt…. es geht uns gut.
Natürlich haben wir auch weiterhin grosse Sorgen um unsere Lieben, die ja noch immer in Deutschland sind. Mögen sie nie eine „andersdenkende oder selbständige“ Meinung äußern – die Reaktionen wären unangenehm….. Aber wir bauen ja hier den Brückenkopf…..
Mal sehen, bis wann – wir sind eben nicht so extrovertiert…..lebt damit!! 😉
- Freitag, 24.08.2018
Ja….. ein Jahr nichts geschrieben…..
Viel zu tun. Haben Cabana uno gebaut und bezogen, des Campo gereinigt, teilweise gepflügt, Bäume gepflanzt, den Zaun gemacht und und und….
Es ist also viel passiert – aber es geht uns gut.
Haben Strom, können heizen und kommen langsam in der Normalität an, sofern man mit nur mangelden Sprachkenntnissen von Normalität schreiben kann.
Inzwischen haben wir auch unsere dauerhafte Aufenthaltserlaubnis – da sei Irene Recknagel gedankt. Sie hat sich als Diensteisterin in unserem Auftrag dieser Sachen angenommen und Ihre Arbeit proffessionell und zuverlässig erledigt – trotz Fehlern behördlicherseits ist sie „am Ball geblieben“ und hat alles auch dank ihrer Erfahrung und ihres perfekt funktionierenden Netzwerkes zu einem guten Ende gebracht.
Von Alex haben wir nun schon lange nichts gehört – aber wir haben uns auch nicht weiter von ihr beraten lassen – was sie selbst gemacht hat, hat sie gut gemacht, aber ihr Netzwerk ist schlecht und teuer. Das wollten wir nichtmehr und damit war sie ein wenig „angepisst“.
Ja – und das Grundstück was wir noch von Ihr kaufen wollten, war ihr zu billig – da hätte sie wohl zu wenig verdient…. ist doch eine Ansage!!
Naja…. klären wir selbst.
Mal sehen, wann ich wieder Lust habe, zu schreiben…. es gibt ja Leute, die machen das regelmäßig. Ich hab aber sehr viel anderes zu tun – da bleibt wenig Zeit….. 😉
- Freitag, 25.08.2017
Die Lieferung der Rohre hat super geklappt…..
Habe dazu wieder den Traktor von Udo bekommen.
Dafür regnet es seit 2 Tagen….. und nicht nur ein bisschen!
Der Campo ist völlig aufgeweicht – steht teilweise unter Wasser, weil es nicht schnell genug abfließen kann….. Arbeiten auf dem Campo können wir die nächsten Tage vergessen…. das Ganze wirft uns leider etwas zurück!
Aber es kommen auch wieder bessere Tage!
Wir haben uns erstmal nach Colonia Valdense in den (ja den!) „American Bar“ zurück gezogen und trinken erstmal Kaffee…. ging witterungsbedingt ja heute nicht auf dem Campo….
Danach werden wir mal die Barraca in Valdense besuchen – wir brauchen noch Abwasserrohre für Cabana uno…..
Morgen sind wir von Udo nach Colonia Delta eingeladen – die Jugend der Gemeinde möchte ein Fest geben (….und ausrichten!)
Wir freuen uns schon sehr auf ein Wiedersehen mit Udo, seiner lieben Frau Eliane und den lieben Töchtern von Udo (Monique, Bianca & Celine).
Die deutsche Austauschschülerin Luisa, die z.Z. bei Familie Kunze wohnt, haben wir ja schon bei der Abholung des Traktors kurz kennen gelernt…..
- Dienstag, 22.08.2017
Habe heute Vormittag noch einige organisatorische Dinge zu unserem Container und dem zu legenden Elektroanschluss geklärt – natürlich wieder nur mit Hilfe von Alex …..
Dafür bin ich jetzt alleine!! Betonrohre beim Hersteller kaufen….. mal sehen, ob es mit der Lieferung klappt!!
- Montag, 21.08.2017
Seit heute sind wir endlich in der Lage, uns motorisiert ohne Feuerwehr fortzubewegen.
Wir haben unser heute angezahltes Auto bezahlt, abgeholt und zugelassen…..
Zulassung läuft hier ein wenig anders als in Deutschland – und ohne die Hilfe von Alexandra wären wir mal wieder völlig aufgeschmissen gewesen.
Aber ging ja alles gut.
- Mittwoch, 16.08.2017
Container ist weg und die Fahrt zum Flughafen organisiert….
Morgen früh geht es los und der Himmel weint!!
Wir freuen uns wieder auf Uruguay – auch wenn wir mit großer Sorge gehen….was wird aus denen, die in Deutschland bleiben??
Hatten gestern noch sehr anregende Gespräche mit Freunden…. das macht schon nachdenklich.
Aber jetzt nach vorne geschaut – die Hunde werden sich hoffentlich freuen und es gibt ja noch einiges zu tun, bis der Container kommt!!
- Sonntag, 13.08.2017
Ja – ich habe lange nichts geschrieben – aber nicht, weil es uns schlecht geht, sondern weil ich zu doof war, richtig in den Blog zu schreiben.
Das hat mir heute Dner nochmal persönlich erklärt – jetzt sollte es klappen.
Es gibt viel Neues!
Nachdem wir lange auf die Vollständigkeit der Kaufunterlagen für unsere Campo gewartet haben, konnten wir endlich am 19.07.2017 unseren Wunsch-Campo kaufen!! Endlich konnten wir loslegen. So ist bereits eine Einfahrt entstanden – ich hab also Beton-Rohre im Graben versenkt und das Ganze mit Balastro aufgefüllt und mit Hilfe von Bianca – der ältesten Tochter von unserem neuen Freund Udo und seiner Frau Eliane – haben wir auch einen Leercontainer gekauft. Dieser steht nun auf dem Campo – noch nicht da, wo er bleiben soll – aber immerhin können wir ihn schon zum Unterstellen unserer Sachen nutzen. Leider hat uns in letzter Zeit das Wetter einen Strich durch die Planung gemacht – bei Regen ist das Arbeiten auf dem Campo unmöglich, die Erde verwandelt sich alles sofort in Modderpampe – ich bin sogar mit der Feuerwehr stecken geblieben. Glücklicherweise sind die Menschen in Uruguay sehr freundlich und hilfsbereit, so dass es nicht lange dauerte, bis mich ein netter Nachbar mit dem Traktor „rettete“.
….und heute – ja – heute haben wir in Deutschland unseren Container zu Ende gepackt. Wir haben bereits gestern früh angefangen – hier also nochmal einen ganz lieben Dank an alle Helfer!! Aber ohne Matze und seinen Kollegen Detlef hätten wir nicht die Chance gehabt, so schnell und gründlich zu packen! Die Beiden sind absolute Packprofis – obwohl wir ernsthafte Zweifel hatten, ob wirklich alles in den Container passt, hatten wir am Ende noch Platz!! Da hab ich dann heute noch das reingepackt, was wir sonst vergessen hätten und Paul hat auch gleich die Tore mit Silikon abgedichtet. Wollen wir hoffen, dass alles dicht bleibt und der Inhalt des Containers trocken und heil!!
Am Donnerstag früh geht es zurück in die neue Heimat – erstmals ein Flug ohne Rückflug….. Aber im nächsten Jahr heiratet Paul – da werden wir dabei sein.
- Freitag, 09.06.2017
Haben gestern mit Alex und dem Zollagenten Jorge zusammen gesessen.
Erstes Feedback zu unserer Packliste ist positiv – es müssen nur noch Werte für die Kartons angegeben werden….. das bekommen wir auch noch hin.
Außerdem haben wir gestern auch die Genehmigung bekommen, schon jetzt auf „unser“ Land zu gehen. Noch ist es nicht gekauft – also dürften wir es noch nicht ohne Genehmigung des derzeitigen Besitzers betreten….
Wir dürfen zwar nichts verändern – aber mal vermessen und abstecken, was wo hin soll.
Heute haben wir wieder ein paar Barracas (das sind hier kleine Baustoffhändler – ähnlich den BHG´s aus DDR-Zeiten) unsicher gemacht – eine Genossenschaft in Colonia Valdense an der Ruta 1 macht einen sehr ordentlichen Eindruck – das Angebot ist auch sehr gut.
Es gibt alles in Uruguay – es ist immer eine Frage des Preises…..
Ansonsten geht es uns recht gut. Das Wetter ist annehmbar – auch wenn es heute Nacht geregnet hat – heute scheint die Sonne – nur der kalte Wind stört.
Wir vertreiben uns die Zeit mit Planungen – welche Bäume möchten wir – und wie viele, was soll wo hin…. alles aufmalen und Kostenvoranschläge einholen.
So ist eben immer zu tun, wenn auch nicht so produktiv, wie wir es uns vorgestellt haben.
Aber das wird schon – wenn wir erst gekauft haben.
- Dienstag, 06.06.2017
Heute war der große Tag an dem der Brunnenbohrer seine Arbeit getan hat.
Ja – wir haben Wasser – in 46 Metern Tiefe und es scheint reichlich zu sein.
Auf jeden Fall wurde der Brunnen gebohrt – mit einem fürchterlichen Lärm – aber erfolgreich.
Nun ist die Entscheidung klar – wir werden dieses Grundstück vor dem Campamento Artigas kaufen.
- Montag, 05.06.2017
Wo wir doch jetzt nichtmehr vorm Campamento parken dürfen, haben wir uns einen neuen Schlafplatz gesucht….. hat gut gepasst, daß Udo uns zum Kaffee eingeladen hat – wir haben dann auch gleich auf seinem Grundstück übernachtet. Natürlich hatten wir einen sehr angenehmen Abend mit ihm, seiner Frau Eliane und 2 seiner 3 Töchter.
Bei der Gelegenheit konnte ich mir auch mal seinen landwirtschaftlichen Betrieb ansehen…..
Naja – auch er hat ganz schön zu kämpfen – aber ich glaube, das müssen hier alle.
Interessant war auch, daß bei Kunze´s vor jedem Essen gebetet wurde…. Sie sind sehr religiös – aber auch gut gebildet. Beide Kinder spielen mehrere Instrumente und singen. Viele Angebote werden dabei durch ihre Kirchengemeinde organisiert – gute Angebote aber sicherlich nur für Mitglieder der Gemeinde…. Diese Frage stellt sich uns aber im Moment ja noch nicht.
- Samstag, 03.06.2017
Neuen Schlafplatz suchen….. und was fällt uns da ein?? Na klar – Heinz und Markus aus Riacuelo.
Haben bei den Beiden erstmal nett Kaffee getrunken – sie sind immer sehr gastfreundlich und sind dann runter zum Strand gefahren….. Wozu so ein Wohnmobil doch alles gut ist – man kann überall übernachten…..
- Freitag, 02.06.2017
Nachdem wir ein paar Tage bei Jackie und Micha verbracht haben, haben wir uns auf den Weg zu „unserem“ Grundstück nach Santa Regina gemacht. Unterwegs haben wir Udo Kunze kennen gelernt – naja – kennengelernt ist zu viel gesagt – er hat die deutsche Feuerwehr erkannt und uns angesprochen. Udo wohnt in der deutschen Siedlung an der Ruta 1 am km 94.
Haben Telefonnummern ausgetauscht und verabredet, uns mal zum Kaffee zu treffen.
Abends haben wir dann vorm Campamento Artigas geparkt – die Hund draußen laufen gelassen und beobachtet, wie laut das Campamento mit Kindern ist….. Stört überhaupt nicht – um halb 9 war Ruhe.
Allerdings nicht für uns….. die Leute vom Campamento fühlten sich wohl recht unsicher, was da für eine Feuerwehr vor dem Objekt parkt. Der Typ der dann nach uns schauen wollte, wurde erstmal gründlich durch unsere Radautüten verscheucht – und hat erstmal die Polizei gerufen….
Gab also eine Kontrolle der Pässe und den Hinweis, wir mögen uns morgen verkrümeln….
(….aber alles ganz freundlich und im Bemühen, uns zu verstehen)
Was tun wir nicht alles, um uns nicht mit der Staatsmacht anzulegen…;)